Ein Walliser Nachwuchstalent mit Adrenalin im Blut
Mein Name ist Emely Grand, und ich bin ein aufstrebendes Mountainbike-Downhill-Talent aus dem malerischen Kanton Wallis in der Schweiz. Schon mit fünf Jahren spürte ich, dass die asphaltierten Strassen nicht mein Terrain waren. Meine wahre Berufung entdeckte ich im Alter von sieben Jahren: Auf den Pumptracks und im wilden Pfynwald entflammte meine grenzenlose Leidenschaft für das Mountainbiken abseits der Pisten. Mit sieben Jahren tauchte ich das erste Mal in die faszinierende Welt eines Bikeparks ein – ein Moment, der meine Zukunft prägte. Seitdem ist mein Mountainbike mein treuester Begleiter und jede freie Minute gehört dem Nervenkitzel auf zwei Rädern.
Der Wettkampf ruft: Adrenalin, Strategie und internationale Erfahrungen
Mit knapp neun Jahren, im Jahr 2022, stellte ich mich erstmals der Herausforderung des Rennsports. Ob beim DH Kids Cup in Les Gets (Einzelstart) oder dem Maxiavalanche in Cervinia (Massenstart) – der Wettkampfgeist packte mich sofort. Mein ambitioniertes Ziel für 2023 war es, alle Rennen der Maxiavalanche Serie zu bestreiten. Die Faszination dieser Massenstart-Rennen, bei denen alle Athleten meiner Alterskategorie gleichzeitig starten und um jeden Meter kämpfen, trifft genau meinen Geschmack.
Das packende Gerangel am Start, der taktische Kampf um die besten Positionen und das gewagte Überholen an scheinbar unmöglichen Stellen während der Abfahrt sind für mich ein unvergleichlicher Adrenalinkick, der blitzschnelle Entscheidungen und höchste Konzentration erfordert. Doch über den sportlichen Wettkampf hinaus schätze ich auch den internationalen Austausch mit anderen Kindern in verschiedenen Sprachen und die Möglichkeit, faszinierende Regionen in Italien, Frankreich und der Schweiz kennenzulernen – ein unvergessliches Gesamterlebnis.
Entwicklung durch Herausforderungen: Widerstandsfähigkeit und Comeback
Das Jahr 2024 markierte meinen Einstieg in die anspruchsvolle Hot Trail Serie in der Schweiz. Als knapp 11-Jährige in der U15-Kategorie anzutreten und mich mit bis zu drei Jahre älteren Konkurrentinnen zu messen, war eine beachtliche Herausforderung. Doch mein Ehrgeiz zahlte sich aus: Bis zum Saisonende konnte ich die LeistungsLücke signifikant reduzieren und bewies meine Fähigkeit, mich schnell an höhere Niveaus anzupassen.
Das Jahr 2025 war geprägt von Höhen und Tiefen. Nach einem vielversprechenden Saisonstart erlitt ich beim BikeKingdom KidsCup auf der Lenzerheide einen Schlüsselbeinbruch – ein Rückschlag, der ein vorzeitiges Saisonende bedeutete. Doch mein Kampfgeist blieb ungebrochen: Ich arbeitete hart an meinem Comeback und konnte zum Saisonabschluss, gestärkt und wieder vollständig genesen, die zweite Ausgabe des KidsCups auf der Lenzerheide bestreiten. Dieser Vorfall hat meine mentale Stärke und meine Entschlossenheit, Hindernisse zu überwinden, nur noch weiter gefestigt.
Disziplin auf allen Ebenen: Balance zwischen Sport und Bildung
Trotz des intensiven Trainings- und Rennprogramms genießt meine schulische Ausbildung höchste Priorität. Es ist mir ein persönliches Anliegen und ein Versprechen an meine Eltern, auch in der Schule hervorragende Leistungen und vollen Einsatz zu zeigen. Diese Selbstverpflichtung bedeutet, dass bei nachlassenden schulischen Resultaten das Mountainbike-Training temporär reduziert wird. Bislang gelingt es mir, diese beiden anspruchsvollen Welten mit beeindruckender Disziplin und Organisation erfolgreich zu vereinbaren.
Professionelles Training und starkes Support-Team
Meine kontinuierliche Leistungsentwicklung basiert auf einem durchdachten Trainingsplan und der Unterstützung eines Teams:
Regelmässiges Training: Im Frühling und Herbst nehme ich an den Mountainbike-Trainings von Mountain Athletes teil.
Intensive Praxis: An den Wochenenden bin ich regelmässig in den Bikeparks von Grächen, Bellwald, Leukerbad und St. Luc unterwegs.
Abseits der Parks suche ich die Herausforderung auf meinen Lieblingsstrecken:
Torrent nach Susten, Bhutanbrücke zum Vitaparcours, Oberems nach Turtmann, Guttet nach Getwing
Erfahrenes Coaching: Ich werde von einem exzellenten Team von Coaches und Mentoren unterstützt: Isabelle Krummenacher und Julian Lambrigger teilen grosszügig ihre Erfahrung und wertvolle Tipps. Stefan Behns und Reto Wallimann fördern meine Weiterentwicklung jedes Jahr durch individuelle Coachings, die auf meine spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.